Achtsames Atmen

Atemmeditation - ein sehr wirksames Mittel

Atmung als wichtigstes Objekt der Achtsamkeitsmedi
Atmung als wichtigstes Objekt der Achtsamkeitsmedi Achtsam atmen kann man lernen

Eine der wichtigsten Übungen, um mehr Achtsamkeit in das Leben zu bringen, aber auch um die Achtsamkeit erst zu lernen, ist die Konzentration auf den Atem. Genauso wie diverse Meditationstechniken und Meditationsschulen nutzt auch die Achtsamkeitslehre nutzt den Atem als Beobachtungsobjekt. Zunächst klingt es recht einfach, sich nur auf seinen Atem zu konzentrieren. Tatsächlich es aber eine große Herausforderung. Schafft man es aber, die Konzentration während einer Achtsamkeitsübung mit Atembeobachtung immer länger und intensiver beim Atem zu belassen, wird man auch im Alltag achtsamer und leidet weniger unter Streß. Setzen oder legen Sie sich also an einen Ort, wo Sie in den nächsten 5-10 Minuten nicht gestört werden. Es ist egal, ob Sie sich auf einen Stuhl setzen, sich auf den Boden oder aufs Bett legen.

Ablauf der Achtsamkeitsübung

Achtsamkeitsübungen
Achtsamkeitsübungen im Sommer kann man Achtsamkeit auch draußen lernen

Schließen Sie nunmehr die Augen und verfolgen Sie den natürlichen Rhythmus des Atems. Versuchen Sie nicht, besonders langsam oder gleichmäßig zu atmen. Suchen Sie sich einen Bereich Ihres Körpers, wo Sie den Atem fühlen können. Dies könnte z.B. die Innenseite der Nasenflügel sein, wo sie merken wie die Luft in den Körper ein- und wieder ausströmt. Oder Sie richten Ihre Aufmerksamkeit auf die Bauchdecke und spüren nach, wie der Bauch sich im Atemrhythmus hebt und senkt. Versuchen Sie dabei, den Atem nicht zu verändern. Lassen Sie es einfach geschehen, ohne den Atem zu verlängern, zu verkürzen oder zu vertiefen.

Atembeobachtung - Umgang mit Gedanken

Wenn Sie merken, dass ihr Verstand abwandert oder Sie anderweitig abgelenkt werden, kehren Sie ganz sanft wieder zur Beobachtung des Atems zurück. Dies ist der entscheidende Teil dieser Achtsamkeitsübung. Ärgern Sie sich nicht über Ihre Gedanken (das Affengeschnatter). Vermeiden Sie auch jegliche Bewertung der aufkommenden Gedanken ("Das ist aber ein blöder Gedanke", "Das ist doch jetzt nicht wichtig" etc.). Versuchen Sie, sich nicht von den Gedanken einwickeln zu lassen, sondern kehren einfach immer wieder ganz ruhig auf Ihren Atem zurück. Hiermit stärken Sie Ihre Fähigkeit, sich von Ihren eigenen Gedanken zu distanzieren. Dies wird Ihnen in vielen stressvollen Situationen des Alltags helfen.

Nach etwa 10 Minuten (Sie können die Übung natürlich auch länger machen) öffnen Sie sanft die Augen, atmen tief durch und versuchen Sie die Erfahrung des reinen Beobachtens (ohne Bewertung und Verwicklung) mit in den Alltag aufzunehmen.

Wer sich lieber von einer Stimme und einigen Bildern führen, läßt (was insbesondere bei Einsteigern beliebt ist), kann sich das nachfolgende Video mit einer Atemübung anschauen und natürlich auch mitmachen.

Atemübung Video

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