Achtsamkeit im Job / Beruf - Streß reduzieren

Dauerstress durch Multitasking im Beruf/Job

Es gibt leider nur noch wenige Berufe, insbesondere in großen Unternehmen oder Behörden, die dem Berufstätigen genügend Erholung bieten, um den dauernden Streß zu reduzieren. Während es vor 20 Jahren lediglich das Telefon, Kollegen und Besuche von außen waren, die den Arbeitsalltag neben den täglichen Aufgaben prägten, sind es heute fast in jedem Beruf eine oft unzählige Menge an emails, Fax und Briefdokumenten sowie komplexere Unternehmens- oder Behördenorganisationen, die den Arbeitsalltag verkomplizieren und meistens erheblich schneller gemacht haben. Die Geschwindigkeit, in der Informationen fließen, hat sich insbesondere durch das Internet und emails erheblich gesteigert. Leider sind damit auch die Erwartungen an ein schnelles Feedback gestiegen. Immer und immer wieder wird man durch emails und Anfragen in seinem Arbeitsablauf unterbrochen. Natürlich sind viele dieser emails wichtig und man kann sie nicht einfach ignorieren.

Achtsamkeit im Job / Business

Aber man kann durchaus etwas tun, um seinen eigenen Stresslevel, der häufig durch die hohe Informationsgeschwindigkeit und die hohen Anforderungen im Beruf entsteht, zu reduzieren. Grundsätzlich sollten Sie zunächst darauf achten, auch im Job im Hier und Jetzt zu bleiben. Nehmen Sie sich für den nächsten Arbeitstag bitte einmal vor, sich zu notieren, wann immer sie in Gedanken abschweifen und sich über bereits vergangene Umstände oder Unterlassungen ärgern, z.B. "Warum habe ich gerade nicht anders reagiert, als mein Chef mich kritisiert hat.", "Warum bin ich dem Streit mit dem Kollegen X nicht aus dem Weg gegangen?", "Warum bin ich immer das Opfer?" etc. Gleiches gilt für Sorgen und Befürchtungen in der Zukunft: "Das schaffe ich doch gar nicht bis morgen.", "Wahrscheinlich nervt mich mein Kollege gleich schon wieder" etc. Werden Sie sich also erst einmal darüber bewußt, wie oft Sie in Gedanken vom Jetzt abweichen. Hiermit sind natürlich nicht konstruktive Planungen der Zukunft von Projekten etc. oder z.B. die Verbesserung von Arbeitsabläufen aufgrund von bestimmten Lehren aus der Vergangenheit gemeint. Hier geht es um - auch aus Ihrer Sicht - unnötige Ausflüge Ihres Verstandes in die Vergangenheit und die Zukunft. Gelingt es Ihnen durch bewußte Konzentration auf Ihre gerade fällige Arbeit, sich immer und immer wieder von den Abschweifungen wieder zurück ins Jetzt zu holen, haben Sie schon einmal viel gewonnen: nämlich zum einen Zeit und zum anderen weniger innere Stressoren.

Achtsamer Umgang mit Zeit

Wenn es Ihnen schon ganz gut gelingt, im Hier und Jetzt zu bleiben, sollten Sie auf einen achtsamen Umgang mit Ihrer Zeit und Ihren Kräften achten, um den Stress zu reduzieren und Stressfolgen, wie den Burnout zu vermeiden. Hierzu sollten Sie sich Zeiten definieren, in denen Sie bestimmte Aufgaben, die Ruhe erfordern, auch in Ruhe ausführen können. Soweit Ihnen dies möglich ist, definieren Sie sich bitte Zeitinseln am Vor- und Nachmittag, in denen Sie bestimmte Aufgaben abarbeiten. In diesen Zeiten sollten Sie nicht gestört werden. Dies sollten Sie in Ihrem beruflichen Umfeld auch so kommunizieren. Gleichzeitig sollten Sie auch den ständigen Blick auf die emails oder den Blackberry vermeiden. Das menschliche Gehirn braucht nämlich nach jeder Unterbrechung wieder Anlaufzeit, um sich erneut zu konzentrieren. Damit dauert die ursprünglich geplante Aufgabe erheblich länger und Fehler schleichen sich ein. Organisieren Sie sich daher diese Zeitinseln, auch wenn es schwer fällt. Die Beantwortung von emails und Anrufen kann in aller Regel auch mal eine Stunde warten. Natürlich ist jeder Job verschieden und es fällt leicht, in einer derart abstrakten Weise Empehlungen abzugeben. Aber wir vermuten einmal, daß Sie wissen, worauf diese Empfehlungen hinauslaufen. Gehen Sie rücksichtsvoller und achtsamer mit sich selbst und Ihrer Zeit um, denn es ist Ihre Lebenszeit.

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